Welchen Nutzen bringt BIM2FM ?

Welchen Nutzen bringt BIM2FM ?

(Text: Robert Schütz, bautalk.com)

Alle reden von BIM (Building Information Modeling).
Auch an der kommenden Swissbau in Basel wird die Digitalisierung
wieder das Thema sein. Welchen Nutzen hat
BIM wirklich, wenn es um die Optimierung der Gebäudetechnik
und die Energieeinsparung geht?

(publiziert in: „Spektrum Gebäudetechnik, robe-verlag, Schweiz)

Ein Gebäude verursacht nach der Fertigstellung oft 20-mal mehr Kosten als in der Planungs- und Bauphase. Das grösste Einsparungspotenzial besteht daher bei der Nutzung und Betreibung. Alle Ausgaben für den Energieverbrauch und die optimale Gebäudetechnik müssen also lange vorher geplant und berechnet werden. Dank BIM ist das möglich. Denn mit BIM-2FM-Lösungen lassen sich entscheidende Kosten- und Zeiteinsparungen und eine hohe Steigerung der Rendite erzielen.

Swissbau 2020 | Aussenansicht Halle 1 | Impression

Ein Focus an der Swissbau 2020: BIM und FM
Auch an der Swissbau 2020 stehen die Themen BIM und Facility Management sowie ganzheitliche Prozessbetrachtungen wieder im Fokus. Ziel ist die Entwicklung neuer unterstützender Arbeitsmittel für einen verlustfreien Informationsfluss. Unter Berücksichtigung der neuen Denk- und Prozessansätze im Zusammenhang mit BIM, geht es dabei um Fragestellungen der digitalen Bauwerksdokumentation oder um digitale Gebäudemodelle für die Bewirtschaftung. Daher müssen im Auftrag und bei der Zusammenarbeit mit dem Bauherrn (Eigentümer/Mieter) auch der Nutzungs- und Betriebsprozesse zu Beginn definiert werden. Dadurch fliessen Anforderungen als Grundlage für die Planung frühzeitig ein.

Zentrum des Entwicklungsprozesses ist der digitale Zwilling, der bekanntlich nicht nur die reine dreidimensionale Abbildung eines Gebäudes im virtuellen Raum darstellt. Im digitalen Modell sind neben den Abmessungen, noch detailliertere Informationen über die Bauteile hinterlegt. Hierzu gehören die Beziehungen zu benachbarten Elementen, dann bauphysikalische Eigenschaften wie Wärmedurchlasskoeffizient, Energieeffizienzklassen oder Brandschutzklassen.
Darüber hinaus beinhalten diese Eigenschaften, auch Properties genannt, sogar die Bezugsquelle, die Lieferzeit und den Listenpreis der notwendigen Ersatzteile. Im Falle einer technischen Störung kann man diese Fakten einfach abfragen oder sie werden in der digitalen Störungsmeldung gleich mitgeliefert. Für das FM bieten diese Möglichkeiten eine enorme Erleichterung und Einsparung von Zeit und Kosten.

Spätere Kostenentwicklung lässt sich vorab simulieren

Die Entwicklung der zukünftigen Kosten wird so von Anfang minimiert. Es lassen sich zum Beispiel aufgrund der Dämmeigenschaften und der Heizleistungen und Belüftungsdaten, die Raumtemperatur zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten vorausberechnen und somit auch die Energiekosten. Oder umgekehrt: Das gewünschte Raumklima und die Vorgabe «minimale Energiekosten und minimaler CO2-Aussstoss», erlauben es, alle weiterenerforderlichen Parameter vorab entsprechend zu definieren. Den gesamten Unterhalt und selbst den Rückbau könnte man vorausplanen und -berechnen noch bevor der Grundstein gelegt wurde. Somit beschreibt das Digitale Modell nicht nur den Aufbau, sondern liefert vor allem die Grundlage für die Simulation des späteren – viel kostenintensiveren – Ablaufs.

Die Gebäude- und Workflowdokumentation mit BIM

Die Arbeit und die Entscheidungen von Liegenschaftsverwaltungen oder Facility-Managern beruht oft noch immer auf Datenbanken, die nur grafische Informationen beinhalten. Dabei könnten CAFM-Programme (Computer Aided Facility Management) längst alle wichtigen Fakten als eigene Untergruppe aus dem BIM-Modell beziehen. Mit Systemen wie Autodesk Revit ist es längst möglich, weitere Technologien mit BIM zu vernetzen. Konkret: Dank dem relativ offenen Systemcode der BIM Software, lassen sich die Gebäudesensorik und die Gebäudeleittechnik von Anfang an in das gesamte
BIM Konzept integrieren. Somit ist eine umfassende Gebäude- und Workflowdokumentation mittels BIM möglich. Das digital geplante Gebäudemodell wird damit zur «Echtzeit-basierten Steuer-, Messund Regelzentrale», die den gesamten Lebenszyklus technisch und wirtschaftlich optimiert.

CAFM und BIM lassen sich problemlos kombinieren
Einer der führenden Anbieter für BIM-kompatible Softwareprodukte für die Immobilienwirtschaft, ist das deutsche Unternehmen eTask mit Sitz in Köln. Der Geschäftsführer Klaus Aengenvoort fasst den Kundennutzen wie folgt zusammen: «Wir ermöglichen unseren Kunden aus Wirtschaft und Öffentlicher Verwaltung eine sichere und zielführende Investition in die Digitalisierung der Immobilienprozesse. Alle eTASK Produkte sind miteinander kombinierbar. Da die Datenhaltung in der CAFM-Lösung stets nach den internationalen BIM Standards erfolgt, funktioniert der Import- und Export von Bestandsdaten mit kompatibler Objektmanagement Software anderer Hersteller verlustfrei und
unkompliziert. Auch an der Swissbau in Basel präsentieren sich 2020 wieder zahlreiche neue Anbieter von BIM-Lösungen, die sich dem gesamten Lebenszyklus einer Immobilie widmen. Ein Besuch lohnt sich.

 

eTASK Immobilien Software GmbH
Wilhelm-Ruppert-Strasse 38 – Gebäude K15
DE-51147 Köln
Tel. +49 2203 925380, Fax +49 2203 9253820

http://www.etask.de

sales@etask.de

 

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